KellerKUNST Malkurs: Kunst ist immer einmalig

Mitteilung vom 25.09.2014, Lothar Kirchner

Der erste und wichtigste Schritt bei der Kunst ist: den Kopf frei bekommen. Das waren die einleitenden Worte vom Künstler Heinz Cymontkowski an die Anwesenden beim Malkurs. Jedes Werk ist ein Unikat – kein Bild gleicht exakt dem Anderen – es gibt kein Falsch, es gibt kein Richtig.

Dennoch sind ein paar ‚Regeln‘ hilfreich, um z. B. Tiefenschärfe zu erzeugen oder ein Bild durch die räumliche Aufteilung zu gestalten. Eindrucksvoll zeigt Heinz Cymontkowski wie man selbst mit einfachen Mitteln (Schultafel und –kreide) eine Berglandschaft gestaltet. Geschwungene Linien für die Berge, große Bäume suggerieren Vordergrund, kleine Bäume weite Ferne.

Doch dann war’s genug der Theorie, die Teilnehmer durften sich mit Papier und Stifte selbst ans Werk machen. Jeder suchte sich eine Vorlage aus und probierte sich daran, dass Gehörte in die Tat umzusetzen. Der Unterschied wurde allen sofort klar: es ist gar nicht so einfach, den Stift locker und unverkrampft zu halten. Genau das ist aber das Wichtigste und das gilt es zu üben. Nachdem der Schmetterling oder die Blume oder… zu Papier gebracht waren, ging es an die Farbgestaltung. Auch hier wurden die unterschiedlichen Möglichkeiten erklärt und ausprobiert.

Wie wichtig die Liniengestaltung ist wurde am Beispiel eines Pferdekopfes dargestellt. Sitzt erst mal der Schwung, dann erkennt man das Ganze auch als Pferdekopf. Nach einigen Versuchen zeigten sich alle Anwesenden überrascht: Selbst ich kann einen Pferdekopf malen!Drei Stunden, proppenvoll mit Erläuterungen, Anregungen und eigenem Schaffen; das hat alle an diesem Abend geschafft. Am Ende stand der Wunsch sich in einem Jahr erneut zu treffen, um die gesammelten Erfahrungen auszutauschen. Der Termin ist gedanklich fixiert!